Das eigentlich gebuchte Doppelzimmer wäre trotz Rabatt seinen Preis (71€) nicht wert gewesen: es war unglaublich eng (knapp 10 qm groß, eher kleiner) und das Doppelbett ein Witz: vielleicht 120 cm breit. Wir hatten jedoch das "Glück", dass wir nach dem Aufschließen das Zimmer so vorfanden, wie es der letzte Gast morgens verlassen hatte. Die junge Frau, die für die Rezeption zuständig war und eigentlich fast Feierabend hatte (um 20 Uhr schließt die Rezeption an Sonntagen, wir waren gegen 19.30 angekommen), war davon jedoch sehr beschämt und bot uns daraufhin das einzige noch freie und nach ihrer Aussage beste Zimmer des Hauses an, die Junior Suite - die im selben Zustand war. Wir waren aber damit einverstanden, dass sie dort aufräumt und saubermacht, während wir zum Abendessen fortgingen. Im übrigen war diese Suite lediglich ein sehr großes Zimmer mit großem Vorraum und riesigem Bad mit Whirlpool + Dusche - aber sehr charmant mit alten Möbeln und Dielenfußboden. Insgesamt wirkte alles ein wenig abgeschabt, aber sauber. Das Hotel hat auch kein eigenes Haus, sondern belegt in dem Gebäude zwei Etagen. Wunderschön war der Frühstücksbereich, mehrere durch große Flügeltüren verbundene hohe, helle Räume, alte prunkvolle Kachelöfen, ein Raum eine kleine Bibliothek mit gemütlichen Sesseln. Das Frühstück selbst war auch reichhaltig und lecker, z.B. konnte man sich selbst frischen Orangensaft pressen. Die Lage ist sehr gut, direkt am Rande der Altstadt gelegen.