Wir hatten eines der teuersten Zimmer (202) gebucht, das von Größe und Einrichtung ansprechend war. Damit aber hatte es sein Bewenden. Nicht nur, dass man das Gepäck über äußerst schmale Stufen in die zweite Etage schleppen musste, sondern dann auch noch Raum und Badezimmer ohne jede Heizmöglichkeit-bestens bei einer Außentemperatur von teils 11°, aber immerhin 11°! Die Aussicht aus den Fenstern vermochte auch nicht zu entschädigen: entweder blickte man auf ein Fabrikgebäude oder einen großen Tank, hinter dem immerhin das Wasser entdeckt werden konnte.
Zwischen das Toilettenbecken und den angebrachten Waschtisch passten bei meiner Körpergröße von 183 cm meine Beine mit viel Geschick. Das Hinsetzen erforderte große Vorsicht, um nicht mit dem Gesicht gegen den Waschtisch zu stoßen-leider kein Scherz! Als letzteren hingegen kann man mit Wohlwollen das Frühstück bezeichnen: wenig Auswahl, dürftige Qualität und ein am zweiten Morgen hoffnungslos überfüllter Speiseraum mit verschlissener Bestuhlung und selten zu erblickendem Personal. Deshalb verstand es sich, der Bitte der Betreibenden zu folgen und das -leider wiederholt unvollständige - Geschirr selbst abzuräumen. Dankenswerterweise mussten wir den Abwasch nicht eigenständig erledigen. So gelang es uns, das Frühstück pünktlich bis 9 Uhr -so die Vorgabe- zu verzehren. Und der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es das schlechteste Frühstück während unseres Islandurlaubes war.
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