Dieses vielseitige Multikulti-Viertel bildet den perfekten Kontrast zu den grossen Prachtstrassen in den Touristengegenden der Stadt. Das Viertel wurde durch verschiedene Einwandererbewegungen aus Vietnam, Nordafrika, China, Griechenland und der Türkei geprägt. Hier befinden sich die quirlige Pariser Chinatown, Künstlerkollektive wie Ateliers d’Artistes de Belleville (gegründet 1989) und der 25 Hektar grosse Parc des Buttes-Chaumont, in dem sich an einem schönen Tag viele Pariser im Gras sonnen (abends bei Sonnenuntergang solltest du unbedingt in der Parkbar Rosa Bonheur auf ein Glas Rosé vorbeischauen). Buche ein Zimmer im Babel Belleville, einem ökozertifizierten Hotel mit stimmungsvollem Ambiente, Vintage-Möbeln und einer stilvollen Bar, die bei den Einheimischen eine beliebte Anlaufstelle für einen After-work-Drink ist. Die Sängerin Édith Piaf lebte und liebte hier einst im 19. Arrondissement, und die Gentrifizierung hat dem pulsierenden Treiben und Charme der Gegend bisher nichts anhaben können.

Am Logan Square in Chicago treffen alteingesessene Einwohner aus Lateinamerika und Osteuropa auf junge Kreative, und die hiesige Gastroszene macht nun der im West Loop Konkurrenz. Beginne deine inoffizielle Food-Tour mit einem Brunch im Lula Café, wo innovative, marktorientierte Speisen angeboten werden. Wenn du hausgemachte Pastagerichte magst, bist du fürs Abendessen im Daisies genau richtig. Regionale mexikanische Küche erwartet dich im Mi Tocaya Antojería und das Giant serviert spannende Neuinterpretationen amerikanischer Küche. Im Wolfbait & B-Girls findest du lokal hergestellte Geschenkideen und Souvenirs aus Chicago, und der Indie-Schmuckladen Adornment + Theory ist ebenfalls einen Besuch wert. City Lit Books und Bric-a-Brac Records sind weitere empfehlenswerte Adressen für einen Shoppingbummel. In der Milwaukee Avenue findest du angesagte Musikclubs und ein schier endloses Angebot an einladenden Bars wie The Whistler, Best Intentions und Estereo. Ganz in der Nähe im angrenzenden Wicker Park befindet sich das prachtvolle Art Deco-Hotel The Robey in Chicago, in dem du nicht nur himmlisch gut schlafen, sondern auch vom Rooftop-Pool aus einen fantastischen Ausblick über Chicagos Skyline geniessen kannst.

Williamsburg zählt seit den späten 80er-Jahren zu den kreativsten und spannendsten Vierteln des postindustriellen Brooklyns, als die Immersionism-Bewegung in Brooklyn die Neugestaltung alter industrieller Gebäude erfolgreich ins Rollen brachte. Williamsburg ist seitdem bekannt für seine unabhängigen Unternehmen, mit einer von Electroclash und Indie-Rock der 2000er geprägten Musik- und Live-Szene und starken Gemeinschaften von italienischen, jüdischen, hispanischen, polnischen, puerto-ricanischen und dominikanischen Einwanderern. Stosse in der Brooklyn Brewery, der Brooklyn Winery oder der Brooklyn Roasting Company im passenden historischen Ambiente an, bevor du dir im Please Tell Me köstliche Cocktails mit im Hintergrund laufenden Vinyl-Soundtracks schmecken lässt. Vielleicht siehst du ja, während du in der Gegend bist, zufällig auch einen Pop-up-Store von Mo.Na, die biologisch abbaubaren Schmuck herstellen. An coolen Unterkünften mangelt es hier wahrlich nicht, aber wir lieben The Hoxton Williamsburg dafür, dass es der lokalen Hotelszene das gewisse Etwas verleiht.

Nicht weit von den geschäftigen Bezirken Shibuya und Shinjuku entfernt liegt dieses Künstlerviertel, in dem es etwas ruhiger zugeht. In den 60er- und 70er-Jahren lebten hier avantgardistische japanische Kulturschaffende wie etwa der Schriftsteller Kōbō Abe und die Pianistin Ingrid Fujiko Hemming, und dieses künstlerische Flair hält bis heute an. Erlebe es selbst bei einem Drink in der Upstairs Records & Bar oder während du eine Schüssel der berühmten Curry-Suppe des Viertels zusammen mit einheimischen Hipstern im Ponipirika oder Magic Spice schlürfst. Shimokitazawa ist zudem bekannt für seine Vintage- und Streetwear-Geschäfte wie Stick Out und einer neuen Indie-Anlaufstelle für Shopping und Kultur namens Reload. Übernachte im Mustard Hotel, einem edlen, stilvollen und modernen Hotel, das den jugendlich entspannten Vibe der Gegend widerspiegelt.

Bermondsey zählt heutzutage zu einem der meistgenannten Londoner Vierteln, wenn es um Kultur und Kulinarik geht, und ist nur einen Katzensprung von Borough Market, der Tate Modern und weiteren kulturellen Institutionen von Southbank entfernt. Das war jedoch nicht immer so: Jahrhundertelang waren die Docklands in London von Fabriken und Lagerhäusern geprägt, und die Strassen von Bermondsey wurden in dem Roman »Oliver Twist« von Charles Dickens verewigt. Heutzutage sind die Galerie White Cube und das Mode- und Textilmuseum nur wenige Minuten von einem Schlaraffenland für Foodies, dem Maltby Street Market, entfernt. Du möchtest den Anschein erwecken, dass du hier wohnst? Dann buche ein Zimmer im Bermonds Locke, einem typischen Aparthotel mit einem coolen Coworking Space und Café.

Miami hatte schon immer den Ruf einer sonnenverwöhnten, von lateinamerikanischer Kultur geprägten Stadt mit hübscher Architektur im Art-déco-Stil. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sie es jedoch geschafft, auch die Blicke der internationalen Kunstszene auf sich zu ziehen, insbesondere im Rahmen der Kunstmesse Art Basel. Trotz alledem befindet sich die wahre kreative Szene der Stadt immer noch im ehemaligen Kleiderfabrikviertel Wynwood, wo lang eingesessene puerto-ricanische und kubanische Gemeinschaften es zu Wohlstand gebracht haben. Die Wynwood Walls zählen zu den besten Graffiti der Welt. Im Rubell Museum wird alles von Pop Art bis hin zu konzeptioneller Kunst ausgestellt, und Pan American Art Projects gibt Künstlern aus Nord-, Mittel- und Südamerika einen gemeinsamen Raum, um sich zu präsentieren. Kleine Stärkung gefällig? Bei der unabhängigen Brauerei Veza Sur Brewing Co., der Essenshalle 1-800-Lucky (Tipp: bei Jeepney kannst du moderne philippinische Speisen kosten) und dem Morelia Gourmet Paletas mit eigens hergestellten Ice Pop-Kreationen bleibst du garantiert nicht durstig oder hungrig. Das Arlo Wynwood Miami verfügt nicht nur über eine moderne Ausstattung und Wandgemälde, sondern auch über einen fantastischen Rooftop-Pool mit Cabanas und Getränkeservice.

Roma ist neben dem benachbarten Viertel Condesa das Zentrum für trendige Restaurants, Bars, Shops und Kultur in Mexico City. 2011 wurde es zum »Barrio Mágico« (Magisches Viertel) ernannt, die bezaubernde Architektur im Jugendstil und Neoklassizismus hat seinen Ursprung jedoch bereits im frühen 19. Jahrhundert. Nach einem ereignisreichen 20. Jahrhundert hat es Roma nun wieder zu neuer Grösse gebracht und steht seiner glanzvollen Vergangenheit in nichts nach. Das spürt man sofort, während man sich köstliche Meeresfrüchte in einem alt eingesessenen Restaurant wie Contramar schmecken lässt, das regelmässig auf den Listen der besten Restaurants weltweit zu finden ist. Da gutes Essen in Mexiko eine Sache des persönlichen Geschmacks ist, kannst du dir aber genauso gut die Tacos und Sopa del día in der Taquería Álvaro Obregón schmecken lassen. Bestelle einen Mezcal in La Botica, schlendere durch die Verkaufsgassen des gehobenen Food-Courts Mercado Roma und lasse den ereignisreichen Tag in einem der Apartments mit Service von Utopic Roma Norte by ULIV gemütlich ausklingen.