Das Hotel liegt 4 km östlich vom Dorf St-Gervais zwischen Feldern. Es ist eine ehemalige WassermĂŒhle und macht von auĂen einen verwunschenen, aber sympathischen Eindruck.
Möbel und Dekoration scheinen auf einem Trödelmarkt erworben worden zu sein. Ăffentliche RĂ€ume und auch die Zimmer sind ĂŒber und ĂŒber vollgestellt. Das ist besonders in den Zimmern unangenehm.
Das Restaurant hat Flair, die KĂŒche ist gut, allerdings wird die aus drei Menu-VorschlĂ€gen bestehende Karte kaum variiert. Die Preise sind etwas ĂŒberzogen. Aber es gibt eben keine nahegelegene Alternative.
Der Swimming Pool ist klein, zum Schwimmen eher nicht geeignet.
Der Zustand des Hotels ist klÀglich. Es wirkt schmuddelig und nicht wirklich professionell verwaltet.
Das Personal scheint aus Familienangehörigen zu bestehen, die mal auf dem Akkordeon spielen, dann an der Rezeption aushelfen, als Kellner im Restaurant tĂ€tig sind, dann wieder wie GĂ€ste oder auch mit den GĂ€sten an der Hotelbar sitzen und reden oder trinken. Es ist wie in einer Kneipe, wo der PĂ€chter sich mit seinen Freunden umgibt und die professionellen Grenzen verschwimmen. Ein eher unangenehmes GefĂŒhl, es sei denn, man ist ein Freund von Alpenvereinshaus-AtmosphĂ€re.
Als sich an einem Abend die Inhaber mit den Kellnern und anderem Personal im Restaurant in Anwesenheit der GÀste zu betrinken begannen und mit lauter Musik und GelÀchter bis weit nach Mitternacht feierten, so daà niemand der GÀste schlafen konnte, sind wir vorzeitig abgereist.