Die Raeburn sieht aus wie ein altes Landhaus in der Stadt (ob es sich um das Haus des berühmten Portraitmalers Raeburn handelt, wird nicht verraten). Das Hotel wirkt beim Eintreten eher wie eine recht laute Szenenbar mit angehängten Hotelzimmern. Die Rezeption besteht aus einer kleinen Nische neben der Bar, das (leider zu dunkle) Restaurant (mit exzellenter Küche) ist über eine enge Flur erreichbar. Die Zimmer, einmal erreicht, sind geräumig und sehr schön. Die Ausstattung ist komplett, wirkt aber "too cool by half" - ob die Supergeräte alle dort sind, wo sie sein sollen, erscheint sekundär. Der Rasierspiegel z.B. ist (unnötigerweise) beleuchtet und befindet sich nicht im Bad, wo es hingehört, sondern auf einem riesigen Schriebtisch im Zimmer selbst. Das Personal ist sehr freundlich, hilfsbereit und zuverlässig - fehlende Adaptoren für Elektrogeräte wurden schlicht nachgekauft, Taxis genau dann bestellt, wann man sie brauchte. Das Beste ist aber die Nachbarschaft - man ist nicht im touristischen Zentrum, sondern 20 Gehminuten davon entfernt, in einer tollen Wohngegend mit netten kleinen Läden, Bäckereien, Pubs und Restaurants. Die Raeburn kann allen empfohlen werden, die Edinburgh wirklich kennenlernen wollen.